PFAS in Feuerlöschmitteln

PFAS werden wegen ihrer Eigenschaften in Feuerlöschmitteln eingesetzt, daher treten erhöhten Konzentrationen an Orten auf, wo diese zum Einsatz kommen.

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Wie werden PFAS in Feuerlöschmitteln eingesetzt?

Für eine Brandbekämpfung von insbesondere Flüssigkeits- und schmelzenden Feststoffbränden (Brandklasse B), kommen häufig spezielle Löschmittel zum Einsatz, welche die sogenannten PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) enthalten. Diese Verbindungen werden hauptsächlich in wasserfilmbildenden Schaumlöschmitteln verwendet, da sie durch ihre chemische Struktur die Ausbildung eines hitzebeständigen Films auf brennenden Oberflächen ermöglichen. Diese Eigenschaft ist für die schnelle und effektive Bekämpfung bestimmter Brände entscheidend. Neben der klassischen Feuerwehr betrifft dies auch die zivile Luftfahrt, chemische Industrie, Anlagen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial sowie Werksfeuerwehren in sensiblen Bereichen.

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Warum sind PFAS-Analysen bei Feuerlöschmitteln sinnvoll?

Die Nutzung PFAS-haltiger Löschmittel steht zunehmend im Fokus regulatorischer Maßnahmen, da die enthaltenen Stoffe als besonders umwelt- und gesundheitsschädlich gelten. Eine sytematische PFAS-Analyse von den verwendeten Löschmitteln und vom Boden und den Gewässern in der Nähe von häufigen Einsatzorten, hilft dabei, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Darüber hinaus bietet sie eine Grundlage für die Umstellung auf fluorfreie Alternativen, die inzwischen für viele Einsatzbereiche verfügbar und wirksam sind. Auch Betreiber stationärer Anlagen sowie Einsatzkräfte profitieren von klaren Informationen zur Zusammensetzung ihrer Löschmittel, um fundierte Entscheidungen treffen und geeignete Rückhaltemaßnahmen planen zu können. Für Übungen gilt bereits eine grundsätzliche Vermeidung von PFAS-haltigen Schäumen. 

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Welche Gefahren entstehen, falls keine PFAS-Analysen durchgeführt werden?

Ohne eine PFAS-Analyse und Dokumentation der eingesetzten Löschmittel kann es zu schwerwiegenden globalen Umweltbelastungen kommen. PFAS sind äußerst langlebig und reichern sich nach dem Einsatz im Boden sowie im Grund- und Oberflächenwasser an. Sowohl biotische Prozesse (d.h. wie z.B. durch Bakterien) als auch abiotische Prozesse (natürliche Umwelteinflüsse wie Wasser, Luft, Licht) haben keine Möglichkeit PFAS in der Umwelt abzubauen. Die Sanierung betroffener Bereiche ist technisch anspruchsvoll und mit hohen Kosten verbunden. In vielen Fällen kam es bereits zu Einschränkungen bei der Trinkwassernutzung oder zur Sperrung ganzer Gewässer. Auch rechtlich drohen Konsequenzen, etwa durch die Missachtung geltender Grenzwerte oder durch nicht genehmigte Freisetzungen bei Übungen und Einsätzen. Eine fehlende Analyse birgt daher nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche und rechtliche Risiken für Betreiber und Einsatzkräfte.

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