PFAS-Untersuchungen für die Kosmetikbranche
In der Kosmetikbranche haben PFAS vielseitige Einsatzbereiche. Zur Überwachung der Einhaltung der Grenzwerte sind Analysen notwendig.

Wie werden PFAS in der Kosmetikbranche eingesetzt?
In der Kosmetikbranche kommen PFAS aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften zum Einsatz. Sie wirken als Emulgatoren, Stabilisatoren, wasser- und ölabweisende Substanzen sowie als Volumenverstärker in Haut- und Haarpflegeprodukten. Diese Chemikalien bieten eine Reihe von Vorteilen, wie etwa eine verbesserte Haltbarkeit und Textur der Produkte. Dennoch gibt es einen klaren Trend hin zur Substitution von PFAS, da auf dem Markt zahlreiche alternative, nicht-fluorierte Substanzen verfügbar sind, die ähnliche Funktionen erfüllen. Die Kosmetikindustrie hat sich in den letzten Jahren zunehmend von PFAS entfernt, da deren Einsatz technisch oft nicht zwingend erforderlich ist und die Substitution durch andere Komponenten relativ einfach möglich erscheint. Es gibt jedoch noch Herausforderungen, wie etwa die Notwendigkeit, ganze Produktformeln anzupassen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

Warum sind PFAS-Analysen in der Kosmetikbranche sinnvoll?
Die PFAS-Analyse in kosmetischen Produkten ist für die Branche von entscheidender Bedeutung, um sowohl den regulatorischen Anforderungen als auch den Erwartungen der Verbraucher gerecht zu werden. Angesichts des steigenden Bewusstseins über die Umweltauswirkungen und gesundheitlichen Risiken von PFAS, ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Produkte regelmäßig auf diese Chemikalien zu überprüfen. Insbesondere da PFAS in Kosmetika häufig nicht als deklarierte Inhaltsstoffe aufgeführt sind, sondern oftmals als Verunreinigungen oder Abbauprodukte auftreten, ist eine genaue Analyse unerlässlich. Die Durchführung solcher Tests ermöglicht es den Herstellern, Transparenz zu schaffen, potenzielle Risiken zu minimieren und auf zukünftige gesetzliche Vorgaben vorbereitet zu sein – zum Beispiel auf das geplante PFAS-Verbot in Neuseeland oder die geplante EU-Verordnung.

Welche Gefahren verursachen zu hohe PFAS-Werte?
Die Nichtdurchführung einer PFAS-Analyse in kosmetischen Produkten birgt erhebliche Risiken. PFAS sind dafür bekannt, extrem langlebig zu sein und sich in der Umwelt sowie im menschlichen Körper anzureichern. Langfristig können sie zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, wie etwa krebserregenden Effekten, Schädigungen der Leber und Nieren sowie einer Schwächung des Immunsystems. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass PFAS auch durch den direkten Kontakt mit der Haut in den Körper gelangen können, wie es bei kosmetischen Produkten der Fall ist. Unternehmen, die keine PFAS-Analyse durchführen, setzen sich nicht nur gesundheitlichen und umweltrechtlichen Risiken aus, sondern auch dem Verlust des Verbrauchervertrauens. Angesichts der zunehmenden Regulierung und der Forderung nach transparenten, sicheren Produkten könnte das Versäumnis, PFAS zu identifizieren und zu eliminieren, langfristig zu rechtlichen und wirtschaftlichen Nachteilen führen.

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